Auftaktsitzung des Deutsch-Kenianischen Digitaldialogs

Kenia

Am 22. November 2023 haben kenianische und deutsche Regierungsvertreterinnen und -vertreter offiziell den Deutsch-Kenianischen Digitaldialog aufgenommen. Sie vereinbarten damit, sich regelmäßig über digitalpolitische Themen auszutauschen. Kenia ist das erste afrikanische Partnerland Deutschlands im Rahmen der Internationalen Digitaldialoge.

Eliud Owalo (MICDE) und Dr. Volker Wissing (BMDV) unterzeichneten die Absichtserklärung. © Jakob Tillmann

Die Auftaktsitzung des Deutsch-Kenianischen Digitaldialogs fand in einem hybriden Format in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) in Berlin statt. Während des Treffens unterzeichneten Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, und Eliud Owalo, kenianischer Minister für Information, Kommunikation und die Digitalwirtschaft, eine Absichtserklärung für den Digitaldialog zwischen den beiden Ländern. Damit wurde der Grundstein für die bilaterale Zusammenarbeit in der Digitalpolitik und der digitalen Transformation gelegt.

Geplante Zusammenarbeit in Cybersicherheit, künstlicher Intelligenz und Datenstrategien

Die Minister Wissing und Owalo eröffneten gemeinsam die Sitzung. Sie begrüßten die Anwesenden, darunter auch den kenianischen Botschafter Thomas Amolo, der eine kenianische Delegation von Regierungsvertreterinnen und -vertretern sowie Expertinnen und Experten für Digitalpolitik begleitete.

Staatssekretär Stefan Schnorr vom BMDV und Jackson Makewa, Direktor IKT des kenianischen Ministeriums für Information, Kommunikation und die Digitalwirtschaft (MICDE), leiteten anschließend gemeinsam die erste Jahressitzung des Deutsch-Kenianischen Digitaldialogs. Vertreterinnen und Vertreter weiterer Ministerien und Behörden, wie des Bundesministeriums für Wohnungswesen, Städtebau und Bauwesen (BMWSB) und der kenianischen IKT-Behörde, nahmen ebenfalls teil.

Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus Kenia und Deutschland sprachen über die Fokusthemen des Digitaldialogs. © Jakob Tillmann

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten digitalpolitische Themen, die für beide Länder von Bedeutung sind, wie Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und Datenstrategien, die Zukunft der Arbeit, digitale öffentliche Dienstleistungen und weitere. Beide Seiten waren enthusiastisch, die Zusammenarbeit zu den genannten Themen zu vertiefen.

Besuch der kenianischen Delegation

Der Auftakt des Deutsch-Kenianischen Digitaldialogs bildete den Höhepunkt der Reise von Minister Owalo nach Deutschland. Eine Delegation von vier Regierungsbeamten und Expertinnen und Experten für Digitalpolitik begleitete ihn. Die Delegation traf sich mit wichtigen Institutionen wie der Bundesdruckerei und dem Auswärtigen Amt sowie mit privaten Unternehmen wie den T-Labs der Deutschen Telekom, SAP und Siemens.

Die Treffen boten ihnen Einblicke in deutsche Herangehensweisen in den Bereichen digitale Identität, Cybersicherheit, Start-up-Förderung und mehr. Sie stellten außerdem einen wichtigen Schritt dar, um deutsche Stakeholder bereits in den Deutsch-Kenianischen Digitaldialog einzubinden.

Ausblick: Stakeholder-Konsultationen und Data-Driven Cities Conference

Im Anschluss an die Auftaktsitzung des Deutsch-Kenianischen Digitaldialogs wird das MICDE im Januar 2024 eine Stakeholder-Konsultation für den kenianischen Privatsektor, die Wissenschaft und die Zivilgesellschaft durchführen. Dieses Engagement folgt auf eine vorherige Konsultation deutscher Stakeholder, die vom BMDV im August 2023 veranstaltet wurde. Nach den Stakeholder-Konsultationen in Kenia und Deutschland werden beide Seiten im Februar 2024 zu einem Multi-Stakeholder-Austausch zusammenkommen, bei dem auch der erste Arbeitsplan des Dialogs offiziell verabschiedet werden soll.

Beide Regierungen bereiten bereits eine erste vereinbarte Aktivität vor: Die Konferenz "Data-Driven Cities: Conference for the Urban Common Good" wird vom 12. bis zum 13. Februar 2024 in Nairobi stattfinden. Mehr über die Veranstaltung erfahren Sie hier!

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