Call for Papers: Beiträge zum Thema Digitaler Autoritarismus
Allgemein
Den detaillierten „Call for Papers“ des Robert-Schuman-Zentrums für Höhere Studien finden Sie hier:
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Autoritäre Regime weltweit nutzen das Internet zunehmend in einer Weise, die seine offene, freie und sichere Natur untergräbt. Angesichts dieses Trends haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsbemühungen intensiviert, um die Auswirkungen dieses digitalen Autoritarismus auf die gesellschaftliche Entwicklung, die Menschenrechte, die Demokratie und die internationale Sicherheit zu verstehen. Allerdings bleiben die Diskussionen über verschiedene Disziplinen hinweg fragmentiert, was zu Verständnislücken des Phänomens führt.
Förderung des interdisziplinären Dialogs über digitalen Autoritarismus
Die Konferenz in Florenz will diese Lücken durch die Förderung des interdisziplinären Dialogs schließen. Unter anderem stehen die folgenden Fragen im Mittelpunkt:
- Konzeptuelle Erkundung: Was ist digitaler Autoritarismus und wie unterscheiden wir ihn von legitimer Internetnutzung? Welche Praktiken werden angewendet und welche Methoden sind für ihre Untersuchung erforderlich?
- Praktische Einblicke: Welche Instrumente und Mechanismen werden von autoritären Regimen eingesetzt? Wie wirken sich diese Praktiken auf verschiedene Interessengruppen aus, und was sind die wichtigsten Gegenmaßnahmen?
- Folgenabschätzung: Wie entwickeln sich die digitalen autoritären Praktiken im Laufe der Zeit, und welche Auswirkungen haben sie weltweit? Festigen diese Praktiken autoritäre Regime, und welche Gegenmaßnahmen haben sich als wirksam erwiesen?
- Governance-Überlegungen: Wie beeinflusst der digitale Autoritarismus die globale Governance des digitalen Bereichs? Welche Mechanismen nutzen autoritäre Regime, um die globale Wahrnehmung zu prägen, und wie beeinflussen andere Akteure diese Regime?
Unterteilung in zwei Stränge: Politik und Technologie
Auf der Konferenz werden Podiumsdiskussionen und Rundtischgespräche stattfinden, wobei die Beiträge in zwei Bereiche unterteilt sind: Politik und Technologie. Der politische Bereich konzentriert sich auf das Verständnis digitaler autoritärer Praktiken und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen, während der technologische Bereich sich mit den technischen Prozessen hinter diesen Praktiken befasst.
Von den Vortragenden werden kurze Paper von 4.000-5.000 Wörtern erwartet. Ausgewählte Paper werden in einem Sammelband veröffentlicht. Die Organisatoren werden außerdem einen Veranstaltungsbericht mit Empfehlungen für die neue Führung der Europäischen Union nach den Wahlen 2024 erstellen.
Call for Papers
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der Konferenz teilnehmen möchten, werden eingeladen, Abstracts und Kurzbiografien bis zum 29. März 2024 online einzureichen. Ausgewählte Autorinnen und Autoren werden bis zum 19. April 2024 benachrichtigt und sollen bis zum 18. Oktober 2024 ihr vollständiges Paper einreichen.
Die Konferenz begrüßt Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit. Wenn diese für eine Konferenzteilnahme ausgewählt wurden, werden die Reisekosten erstattet. Für weitere Informationen können Sie sich an die Konferenzorganisatoren Prof. Stephanie Hofmann (stephanie.hofmann@eui.eu) und Prof. Patryk Pawlak (patryk.pawlak@eui.eu) wenden.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, sich an der Diskussion über digitalen Autoritarismus und seine Auswirkungen auf Demokratie und Menschenrechte zu beteiligen!
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