Data-Driven Cities: Conference for the Urban Common Good
Kenia
Vor Ort in Nairobi, der pulsierenden Hauptstadt Kenias, trafen sich über 100 Fachleute aus Deutschland, Ghana, Kenia, Südafrika und weiteren Ländern Afrikas, zudem schalteten sich rund 85 Teilnehmende aus aller Welt online hinzu. Sie vertraten Regierungen, Stadtverwaltungen, Unternehmen, wissenschaftliche Institute und zivilgesellschaftliche Organisationen.
Als erste internationale Veranstaltung des Deutsch-Kenianischen Digitaldialogs wurde die Konferenz feierlich durch Prof. Edward Kisiang’ani, Principal Secretary für Rundfunk und Telekommunikation im Ministerium für Information, Kommunikation und die Digitalwirtschaft (MICDE), sowie durch Staatssekretär Stefan Schnorr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eröffnet. Alle drei Gastgeber betonten die große Bedeutung länderübergreifender Kooperation für die Entwicklung digitaler Lösungen für die Stadtentwicklung. Ihre Botschaft war eindeutig: Gemeinsam können wir digitale Werkzeuge nutzen, um unsere Städte lebenswerter zu machen.
Ein Tag rund um Daten für das städtische Gemeinwohl
Karen Laßmann von der Berliner Senatsverwaltung nahm teil und fasste zusammen: „Die Herausforderungen der notwendigen digitalen Transformationen sind gleich, egal ob in Europa oder in Afrika. Konferenzen wie diese stärken die (internationale) Community und helfen, voneinander zu lernen.“
Inhaltlich konzentrierte sich die Konferenz auf verschiedene Ebenen der Datensammlung und -nutzung in Städten. Präsentationen zu erfolgreichen Datenstrategien, Plattformen und Projekten gaben den Teilnehmenden Einblick in bewährte Methoden und nützliche Tipps für die eigene Arbeit in der Stadtentwicklung. Am Vormittag des ersten Tages erläuterten Vertreter des BMWSB und der Stadt Kapstadt ihre Ansätze zur Nutzung von Daten für das Gemeinwohl und diskutierten diese mit dem Publikum. Besonders beeindruckend waren die vorgestellten Datenplattformen aus Deutschland, Ghana und Südafrika, darunter die Mobilithek des BMDV, Deutschlands Plattform für „Daten, die etwas bewegen“.
Nachmittags wurden insgesamt elf Projekte vorgestellt, die die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von Daten in der Stadtentwicklung aufzeigten – von der Verbesserung urbaner Mobilität über effizientes Ressourcenmanagement bis hin zur räumlichen Planung. Diese Präsentationen lieferten nicht nur Einblicke in erfolgreiche Strategien, sondern auch in die damit verbundenen Herausforderungen und Lernprozesse.
Gemeinsam erarbeitete Ergebnisse
Abschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Arbeitsgruppen die vorgestellten Projekte zu diskutieren und aus den Erkenntnissen Rückschlüsse für die eigene Arbeit zu ziehen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden protokolliert und im Plenum präsentiert. Sie werden zeitnah in Form eines Berichts veröffentlicht.
Am zweiten Tag der Konferenz besuchten die Teilnehmenden KONZA Technopolis, Kenias groß angelegtes Smart City-, Technologie- und Innovationsprojekt rund 60 Kilometer südlich von Nairobi. Als Schlüsselprojekt Kenias nationaler Entwicklungsagenda bot es die ideale Möglichkeit, Einblicke in die zukünftige Ausrichtung der Technologie- und Innovationslandschaft des Landes zu gewinnen und einen datengetriebenen urbanen Raum zu erkunden.
Die Veranstaltung hat verdeutlicht, dass eine neue Ära der Stadtentwicklung begonnen hat, in der Daten nicht nur dabei helfen, bestehende Probleme zu lösen, sondern auch zukünftige Chancen zu erkennen und zu nutzen. Die Erkenntnisse und Inspirationen der Konferenz bilden die Grundlage für fortgesetzten Dialog und Zusammenarbeit aller Beteiligten.
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