Erste Jahressitzung des Deutsch-Ghanaischen Digitaldialogs

Ghana

Am 30. September 2025 fand die erste Jahressitzung des Deutsch-Ghanaischen Digitaldialogs statt. Sie bot Regierungsvertreterinnen und -vertretern sowie Stakeholdern eine Plattform, um den Stand der Kooperation zu besprechen und gemeinsame Strategien für die digitale Transformation zu entwickeln. Die Veranstaltung fand in einem hybriden Format statt, wobei sich die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich in Berlin trafen, während sich die ghanaische Seite virtuell zuschaltete.

BMDS-Vertreterinnen und -Vertreter stehen vor einem Bildschirm, der die Vertreterinnen und Vertreter der ghanaischen Seite zeigt
Die Veranstaltung fand in einem hybriden Format statt. © BMV

Die Jahressitzung bestand aus einem Regierungsaustausch und einer Stakeholder-Diskussion. Am ersten Teil nahmen das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS), das ghanaische Ministerium für Kommunikation, digitale Technologien und Innovationen (MoCDTI) sowie die ghanaische Nationale Agentur für Informationstechnologie teil.

Vertreten durch Dr. Marc Lendermann, Leiter des Referats für bilaterale Digitalpolitik im BMDS, und Emmanuel Ofori, Direktor für Innovationen im MoCDTI, betonten beide Länder die Bedeutung des kürzlich begonnenen Deutsch-Ghanaischen Digitaldialogs.

Ausblick: Festlegung von Prioritäten für die bilaterale Zusammenarbeit

Im Laufe des Treffens gaben beide Seiten einen detaillierten Einblick in aktuelle strategische Prioritäten und politische Entwicklungen, die Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit bieten. Dazu gehören die Themen Business Process Outsourcing (BPO), IKT und digitale öffentliche Infrastruktur sowie Datenverwaltung und Datenschutz. Auch künstliche Intelligenz wurde als ein Bereich genannt, auf den jedoch eher kritisch geblickt wurde.

Im Anschluss an den Regierungsaustausch nahmen die Stakeholder an einer Fokusrunde zum Thema BPO teil – im Speziellen der Fernbereitstellung von IT- oder Unternehmensdienstleistungen durch ghanaische Fachkräfte für deutsche Kunden und Unternehmen. In den letzten Jahren hat Ghana sich als aufstrebenden Standort für die Bereitstellung junger und qualifizierter Fachkräfte für deutsche Unternehmen positioniert. Präsentationen der Deutschen Telekom und der Universität Freiburg gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in konkrete Projekte. Sie stellten erfolgreiche Kooperationen zwischen dem Privatsektor und der Wissenschaft beider Länder vor.

Die Veranstaltung bot den Stakeholdern auch die Möglichkeit, die nächsten Schritte zur Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit zu diskutieren. Zu den obersten Prioritäten zählen die weitere Harmonisierung von Datenschutzbestimmungen sowie die Förderung von Kompetenzen und Fachkräften.

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