Austausch über Indikatoren und Indizes für die digitale Entwicklung

Mexiko

Am 2. September organisierte das Sekretariat des Mexikanisch-Deutschen Digitalen Dialogs einen virtuellen Austausch zwischen zwei Think Tanks beider Länder, der Initiative D21 und dem Centro México Digital. Das Treffen diente der Diskussion von  digitalen Indikatoren und Indizes.

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Das Format bot eine Plattform, um die Ansätze beider Länder bei der Erstellung und Nutzung von Indikatoren für die Entwicklung ihrer digitalen Indizes zu erkunden und zu vergleichen.  

D21 führt in Deutschland Studien und Monitorings zu Digitalisierungs-Themen durch.Der Think Tank stellte seine Arbeit zur Entwicklung von Indizes vor, die den Stand der Digitalisierung im Land messen. Das Centro México Digital hingegen hob die Bemühungen Mexikos hervor, die zur Schließung der digitalen Kluft zwischen verschiedenen Regionen beitragen und eine inklusivere und gerechtere Digitalisierung  fördern.

Herausforderungen bei der Digitalisierung und Segmentierung der Gesellschaft  

Auch die Segmentierung der digitalen Gesellschaft wurde diskutiert. D21 hat in Deutschland verschiedene Nutzergruppen identifiziert, die von Personen mit begrenzter Internetnutzung bis hin zu solchen mit einem hohen Maß an technologischer Kompetenz reichen. Diese Segmentierung ermöglicht die Entwicklung gezielterer und effektiverer öffentlicher Strategien, die auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Gruppe zugeschnitten sind.  

In Mexiko hat das Centro México Digital ähnliche Herausforderungen festgestellt, die jedoch durch geografische Streuung und sozioökonomische Vielfalt noch verstärkt werden. Chief Officer Alberto Farca erklärte, dass eine der größten Herausforderungen darin besteht, aussagekräftige Antworten von mexikanischen Unternehmen in Umfragen zu Technologieadoption und Cybersicherheit zu erhalten. Dennoch betonte er die Bedeutung, diese Bemühungen fortzusetzen, um eine inklusivere digitale Entwicklung zu fördern.

Internationale Zusammenarbeit für die digitale Entwicklung  

Der Austausch fokussierte sich auf internationale Synergien, um die digitale Transformation voranzutreiben. Beide Länder erkannten die Bedeutung des Austauschs bewährter Praktiken und des Lernens aus den Erfolgen und Herausforderungen anderer Länder an.  

Die D21-Umfrage, an der mehr als 30.000 Personen teilgenommen haben, wurde auch zur Informierung der Politik in Deutschland und anderen europäischen Ländern genutzt. Die Zusammenarbeit mit Österreich und der Schweiz, die ähnliche sozio-digitale Merkmale aufweisen, ist ein Beispiel dafür, wie der Austausch von Daten und Erfahrungen die Effizienz und Akzeptanz digitaler Dienste verbessern kann.

Auf dem Weg zu einer inklusiveren und gerechteren Digitalisierung  

Beide Organisationen haben daran gearbeitet, die Auswirkungen der Digitalisierung in ihren jeweiligen Ländern zu messen. Obwohl sie mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, teilen sie das Engagement, eine inklusive, evidenzbasierte Digitalisierung zu fördern. Dieser Austausch bot die Gelegenheit, neue Formen der bilateralen Zusammenarbeit zu erkunden.  

Da die Bemühungen zur Förderung der digitalen Transformation fortgesetzt werden, ist es entscheidend, dass Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Vorteile der Digitalisierung alle Bereiche der Gesellschaft erreichen. Der Mexikanisch-Deutsche Digitaldialog wird weiterhin eine Plattform für den Austausch über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation der Wirtschaft bieten.

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